Eyjafjal....what?

Veröffentlicht auf von Florian Kemmer

Es hätte alles soo schön werden können. Nun gut, was soll´s? Kann ja keiner was dafür, wenn sich so ein isländischer Vulkan sich mal kurzfristig entschließt, den europäischen Luftraum vollständig lahm zu legen. Duffi und ich haben das Ganze hautnah am Airport Stansted erfahren. Eigentlich war der Plan, am Donnerstag Morgen um 8.10 Uhr nach Dublin zu fliegen, um dort drei Nächte zu verbringen und am Sonntag zurückzukehren. Duffi kam schon am Abend vorher zu mir, wir standen planmäßig um 5.00 Uhr auf, hatten weder mit dem Taxi noch mit dem Zug irgendwelche Probleme und saßen völlig entspannt um 7.30 Uhr an unserem Gate. Nur unser Flugzeug, das stand leider immer noch in Dublin. Um 8.00 Uhr sagte Ryanair den Flug ab, und drückte allen verdutzen Fast-Passagieren einen Zettel in die Hand. Es dauerte einige Zeit, bis durchsickerte, dass an diesem Tag wohl gar nichts mehr gehen würde. Auf Anraten des Ryanair-Personals machten sich Duffi und ich auf den Weg in das nahegelegene Radisson blu um kostenlosen Internetzugang zu haben. Vor uns waren zwei Norweger am Computer, die geistesgegenwärtig ihre Heimreise mit dem Zug nach Brüssel und dann irgendwie nach Norden planten. Wir versuchten unseren Flug umzubuchen, was aber nicht möglich war, da wir sowohl für den Hin – als auch für den Rückflug eingecheckt waren. Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns an der längsten Schlange, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe, anzustellen. Alle Ryanair-Passagiere Stansteds standen wohl in dieser Schlange. Mit schlechten Witzen und der Begutachtung von Menschen um uns herum (waren ja genug da) vertrieben wir uns die Zeit, um am Schalter zu erfahren, dass wir uns gar nicht hätten anstellen brauchen, weil wir jetzt automatisch vom System ausgebucht worden wären. SUPER! Frühester Flug nach Dublin: Samstag Morgen. Eigentlich muss ich sagen, war die Stimmung gar nicht so schlecht. Man hat irgendwie niemanden, auf den man böse sein kann. Und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass es besser ist, einen Urlaub gar nicht erst antreten zu können als ihn nicht beenden zu können. Jedenfalls schmiedeten wir einen Ersatzplan, und fuhren am Freitag nach London, wo wir auch die Nacht verbrachten. Vor allem der Samstag entschädigte mit absolut hitverdächtigem keine-Wolke-am-Himmel Wetter. Neben erneuter Kneipentour in der Londoner Innenstadt am Freitag Abend waren wir im Covent Garden, Camden Town und Oxford Street, die Sehenswürdigkeiten haben wir diesmal ausfallen lassen, haben ja alles schon gesehen. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, etwas zu unternehmen, und London ist mit Sicherheit das beste, was England hier im weiteren Umkreis zu bieten hat. Gestern genoss ich den Tag mit Antonia und anderen Assistants am Ufer der Cam. Hatte ich vor zwei Wochen selbst noch versucht zu punten, so genoss ich gestern ganz entspannt die verzweifelten Versuche der Touristen. Sehr unterhaltsam! Morgen geht endlich mal wieder die Schule los, die letzten sechs Wochen brechen an, und dann ist die Mission auch schon erfüllt! Eine weitere Version des verunglückten Dublin-Trips wahrscheinlich demnächst hier:

 

http://duffman.over-blog.de

 

Und den Blog von Oss findet ihr hier:http://lateinkoenig.blogspot.com/


 

Gehabt Euch wohl, am Freitag kommt mit meinen beiden Brüdern und Maxi und Chrissi der letzte Besuch hier an, sofern sich die Großwetterlage ändert.

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